Terra Serpentes
Terraristik ist mehr als nur ein Hobby

Boa c. I. El Salvador


(Foto: dunkle Variante mit verbundenen Sattelflecken)


Herkunft: El Salvador

Größe: sehr klein

Männchen ca. 1,20m

Weibchen ca. 1,40m bis 1,50m

Schwierigkeitsgrad: * * * * * *

(sehr einfach)

Auch für Einsteiger geeignet

Bekannte Varianten:

dunklere fast schwarze (oft verbundene Sattelflecken) und eine braunere


Friedlichkeit: * * * * * *

(sehr ruhig, beißen fast nie)

Schutzstatus:  WA II (mit Befreiung von der Meldepflicht)

El Salvador Boas sind typische Vertreter der mittelamerikanischen Imperatoren. Dabei fallen sie besonders durch ihre geringe Größe und ihr äußerst langsames Wachstum aus. In Ausnahmefällen kann ein sehr großes und altes Weibchen auch mal 1,70m werden, was aber eher nicht die Regel ist. 

Ihr natürliches Habitat zeichnet sich durch recht große Temperaturschwankungen aus, so kann es sehr heiß sein, aber die Temperatur auch unter 20 Grad fallen. Sie bewohnen dabei den Regenwald bzw. die Feuchtsavanne.

Es sind recht kräftig gebaute Schlangen mit einer ausgeprägten Zeichnung und fast immer eindeutigem Imperatorkreuz. Die Tiere haben ein unglaublich friedliches Gemüt und sind auch sonst absolut unkomplizierte Pfleglinge.  Eine Besonderheit neben dem starken Phosphoreszieren (was auch andere Unterarten wie die Costa Rica haben - bei El Salvador jedoch oft sehr ausgeprägt), ist die hohe Anzahl an Sattelflecken, wobei die dunklere Variante oft auch verbundene Sattelflecken hat. 

In den 1990ern wurden sie in großer Stückzahl von Farmen importiert. Besonders Stefan Broghammer brachte zahlreiche Importiere nach Deutschland (der Vollständigkeit halber, laut Klaus Bonny waren es nur wenige Zuchttiere - knapp 20 Stück ) . Dadurch gehen quasi alle El Salvador auf diesen Import zurück. Ein anderer bekannter Züchter war Klaus Bonny, von dem einige Exemplare auch noch zu finden sind (die letzten davon habe ich erwerben können).

Eine Zeitlang bekam man El Salvadors wirklich überall angeboten. Heute sind sie schon wieder deutlich seltener und man muss unter Umständen ein oder zwei Jahre warten bis wieder jemand Tiere in Zucht hat, was eigentlich schade ist, da sie wegen ihrer tollen Eigenschaften ideale Erstschlangen ist.



Meine (ehemaligen) Tiere

Ich habe mein Weibchen von einem Züchter wo Stefan Broghamme die Eltern selbst in den 1990ern importiert hat. Seit dem gibt es alle paar Jahre Nachzuchten. Ich erwarb sie als NZ18


Die Elterntiere von mein Männchen wurden als Farmzuchten Anfang der 2000er für Gerhard Trummer durch Stefan Broghammer importiert. Diese waren fast 16 Jahre als Zucht und Haustiere im "Einsatz" und gelangten vor ein paar Jahren an Klaus Bonny. Bonny stellte sie Zucht seit 2012 ein und gab seinen Bestand größten Teils weiter, doch wie es der Zufall so will, kam durch dass Zuchtpaar noch ein letzter Wurf zustande. 16 Schlangenbabys waren dass Resultat (2017). Viele der Tiere, eine extrem ansprechende Linie, gelangten in den Bestand von Sebastian Hölch,Stefan Geigl und Sandro Giordano (boa-c-constrictor.de). Verständlich, wenn man sich die Linie anschaut :-) 

Aus den allerletzten verbleibenden Tiere konnte ich im Oktober 2018 noch ein passendes Männchen (NZ17) für meinen Bestand bekommen. (Auch Jörg konnte sich noch 1.1 sichern).